Der Benefit des Tanglens

In einem Facebookbeitrag von Joanna Quincey aus Wales habe ich gelesen, was auch mir am Herzen liegt und was frau nicht oft genug wiederholen kann. Deshalb habe ich den Beitrag übersetzt und ein paar eigene Gedanken hinzugefügt.

„Das kann ich nicht!“

„Die anderen sind viel weiter als ich!“

„Die anderen sind viel besser als ich!“

„Schon wieder ein Fehler!“

„Diese Kachel habe ich vermurkst!“

Sicher kennt ihr alle diese Sätze - und seid versichert, ich kenne und denke sie auch. 

Oft sabotieren wir uns selbst und machen uns klein, beim Tanglen und auch sonst in unserem Leben. 

Aber dann rufe ich mir in Erinnerung, dass wie im „richtigen“ Leben eine jede ihren ganz eigenen Weg beim Zentanglen geht. Jede von uns bringt andere Voraussetzungen mit, lebt in anderen Lebensumständen und hat unterschiedlich viel Zeit und andere Ressourcen zur Verfügung.

Zentangle will uns etwas schenken: Vertrauen in den Prozess, ins eigene Tun, um inneren Frieden und Ruhe zu finden. 

Zentangle möchte uns Freude an unserer Kreativität bringen und unser Wohlbefinden steigern. Zentangle möchte Balsam sein für unsere „Wunden“, für unsere Angst und unseren Stress.

Darum betanglen wir unsere kleinen Kacheln!

Die folgenden Sätze können dir eine Richtschnur sein beim Tanglen. Sie können dir helfen gegen den inneren Kritiker anzugehen und in den Flow zu kommen, der dir inneren Frieden beschert.

• Halte die Dinge einfach.
• Wähle deine Lieblingsmuster.
• Genieße jeden einzelnen Strich und staune, was passiert, wenn die Tinte das Papier berührt.
• Denke nur an diesen Moment und versuche dich in ihn hinein zu entspannen. Das geht manchmal besser und manchmal nicht so gut - wird aber besser durch Üben.
• Es gibt keinen Wettbewerb.
• Es gibt keine Zentangle-Polizei, die darauf wartet, dir ein Knöllchen zu geben.
• Du hast die ganze Macht.
• Du hast die ganze Kraft.
• Du bist auf deiner Seite des "Zentangle-Buches des Lernens", andere sind auf einer anderen Seite. Du kannst nicht zum letzten Kapitel springen, da du dann den ganzen Spaß in der Mitte verpassen würdest.
• Behalte (fast) alle deine Fliesen ... die, auf die du nicht so scharf bist, sowie die, die du liebst - oder mach Fotos davon, bevor du sie verschenkst.
• Jede Kachel ist etwas Besonderes.
• Mit jeder lernst du etwas Neues.
• Schätze die Zeit, die du mit Tangeln verbringst.
• Schätze, was du erschaffst ... was auch immer es ist.
• Konzentriere dich auf das Tun, nicht auf das Endergebnis.
• Ändere die Wörter, die du verwendest, um zu beschreiben, was du getan hast. Wirf die negativen weg und begrüße die dankbaren, positiven, gratulierenden Worte und Sätze.
• Gratuliere dir selbst zu dem, was du erreicht hast.
• Lächle und finde die guten Teile in allem, was du tanglest: sind immer da, ganz ehrlich. Manchmal ist es hilfreich zu überlegen, was eine gute Freundin dazu sagen würde und das ist dann das, was du zu dir selbst sagen darfst.

Das sind einige frühere Kacheln von mir. Sie entstanden in meiner Faszination für Zentangle und was es mir gebracht hat.

Sind sie perfekt...NEIN!

Gibt es wackelige Linien...JA!

Habe ich zu klein getangelt, die über die Linien gemalt,  zu viele Muster in einer Kachel verwendet  einige zweifelhafte oder zu wenige Schattierungen vorgenommen? JA!

War es dann wichtig? NEIN!

Spielt es jetzt eine Rolle? NEIN!

Hat mir gefallen, was ich damals getan habe ....OH JAA!!!

Ich mochte es so sehr, dass ich es immer öfter versuchte und allmählich wurden meine Linien ordentlicher. Ich lernte, dass das Tanglen größer viel besser funktioniert, ich entdeckte, dass ich das Schattieren und die Farben liebte und herausfand, wohin es ging....und so viel mehr.

Es gibt so viele Lektionen in jeder Kachel, du darfst sie alle wertschätzen.

SEI NETT ZU DIR ❣️